Zwänge

Generell sind Zwänge psychische Störungen, die dem Patienten nur schwer abzuwendende Gedanken und/oder Handlungen aufdrängen. Der Patient folgt seinen Zwängen, auch wenn er ihre Irrationalität längst erkannt hat. Beim Versuch Zwangshandlungen zu unterlassen treten massive innere Spannungen und Ängste auf.

Manche Menschen bauen zwanghafte Handlungen zu Zwangsritualen aus. Diese müssen immer wieder in exakt derselben Weise und nach bestimmten Regeln durchlaufen werden! Wenn nicht, treten enorme Ängste auf, die der Zwangshandelnde mit einem neuen Durchleben seines Zwangsrituals zu besiegen sucht.

Es gibt mehrere Arten von Zwängen:

• Reinlichkeitszwang
• Kontrollzwang
• Ordnungszwang
• Berührzwang
• Zählzwang
• verbale Zwänge

Es versteht sich von selbst, dass Zwänge für den Betroffenen schweres, individuelles Leiden mit sich bringen und den Alltag schwer beeinträchtigen.

Die Ursachen für Zwänge sind nicht bekannt. Wahrscheinlich ist die Kombination von Veranlagung, Hirnstoffwechselstörung und seelischer Disposition Ursache für das Entstehen einer Zwangsstörung.

In der Hypnose sind Zwang- und Angsttherapie sehr ähnlich. Ein erster Schritt besteht darin, herausfinden, welche Art von Angst der Zwangsstörung zugrundeliegt. Durch Hypnose kann die Angst verringert werden. Eine Blockadenlösung ist dabei sehr hilfreich.

Ich persönlich arbeite bei der Bewältigung von Zwängen nach der Methode von Dr. Jeffrey Schwartz. Dabei wird durch hypnotische Suggestion eine Neu-Fokussierung des Unterbewustseins auf den Zwang und die zugrundeliegende Angst angestrebt. In der Folge verringert sich die Angst mit dem Zwangsverhalten von Sitzung zu Sitzung.

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